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Carlo Humann zieht die „Strippen“ bei Düsseldorf Congress

Carlo Humann

Erfolge zeigen sich in vielfältigen Facetten, auch bei Düsseldorf Congress. Wir stellen Ihnen die Personen vor, die im Hintergrund aktiv sind und mit ihrem Einsatz dazu beitragen, die individuellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kund:innen zu erfüllen.

Heute: Carlo Humann. Bei ihm laufen alle „Fäden“ zusammen, wenn es um die Disposition der Veranstaltungstechnik geht.  

Er hat sie alle erlebt – hautnah, aus erster Hand, in den letzten Sekunden, bevor es losgeht: Mega-Events wie der ESC, der Grand Départ der Tour de France oder die Liebherr Tischtennis WM 2017, Konzerte von den Red Hot Chili Peppers, Lady Gaga und Ed Sheeran und große Abendshows wie die von Cirque de Soleil. Carlo Humann ist der Inbegriff dessen, was man als Mensch hinter den Kulissen bezeichnet. Seine Vorbereitungen sind abgeschlossen, wenn sich der Vorhang öffnet, der Spot einen ersten Lichtkegel auf die Bühne wirft und der Startschuss fällt.

Denn Carlo Humann ist für die Disposition und Wartung der gesamten Veranstaltungstechnik von Düsseldorf Congress verantwortlich. Er sorgt dafür, dass aus Tonnen von Material, kilometerlangen Kabeln und einem Berg von technischem Equipment ein perfekt in Szene gesetztes Event wird.

Bis dahin ist es ein weiter Weg:

„Eigentlich ist alles ganz einfach wie bei einem Lego-Baukasten“,

sagt er mit dem Understatement und der Coolness, die für Veranstaltungstechniker:innen typisch ist. Von diesen Baukästen, die zentral im Technikbereich eingelagert sind, gibt es viele, sehr viele.   

Carlos Büro

Technik-Equipment im Baukastensystem
Wer Carlo besucht, der trifft ihn in einem gut klimatisierten Technikraum mit hohen Regalreihen, in denen das gesamte Equipment fein säuberlich inventarisiert ist. Von hier aus werden alle Technikanforderungen – egal ob Ton, Licht oder Bild – zentral bedient. „Mein kleiner Affenkäfig“, nennt er den Fundus liebevoll, zu dem nur das Technik-Team von Düsseldorf Congress Zutritt hat, um das perfekte Baukastensortiment nicht durcheinander zu bringen.     

Weltweit in der Veranstaltungsbranche unterwegs
Wie viele Events er in seinem Leben bereits disponiert hat, daran kann sich der 36-Jährige nicht erinnern. Gezählt habe er sie nie, dafür seien es einfach zu viele gewesen. Wirklich verwunderlich ist das nicht: Denn von Caracas aus, wo er geboren wurde, zog ihn die Veranstaltungswelt nach Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Peru – und seit 2016 nach Düsseldorf, seiner zweiten Heimat, in der Nähe der Eltern – einer argentinisch stämmigen Mutter und einem deutschen Vater. Ihnen verdankt er unter anderem, drei Muttersprachen – deutsch, spanisch und englisch. „Das ist im internationalen Business, das hier in der Landeshauptstadt Düsseldorf stattfindet, natürlich von Vorteil und macht zusätzlich Spaß“, sagt Carlo, der auch musikalisch „mehrsprachige“ Vorlieben hat – von Salsa und Merengue über Hip Hop bis zu Heavy Metal, gerne auch made in Germany.

Sie sind auch typisch für seine Art zu arbeiten: Cool bleiben, einen klaren Kopf bewahren und im Flow des Rhythmus genau auf den Punkt kommen – das sind Attribute, die Carlo in seinem Job kennzeichnen. Schließlich geht es darum, viele kleine Rädchen im großen Räderwerk zu bewegen – und das mit der Präzision eines Uhrmachers.

Carlo in der Technik

Schnell den Sprung zu digitalen und hybriden Veranstaltungen geschafft
Das gelte auch für die großen Kongresse, Tagungen und Messeveranstaltungen, die immer häufiger zu multimedialen Events werden: Egal, ob bei der DoKomi, die als Mega-Event der Japan-Community inzwischen weit über 100.000 Besucher:innen ins Gelände der Messe Düsseldorf und des CCD bringt und drei Tage lang mit vielen Live-Acts aufwartet.

Und auch im Tagungs- und Kongressgeschäft spielt die Veranstaltungstechnik eine wachsende Bedeutung, meint Carlo Humann. Beispielhaft dafür seien große Medizinkongresse wie die  Unfallmedizinische Tagung 2023, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) veranstaltet wird und zu den renommiertesten Veranstaltungen in Deutschland zählt. Für die Veranstaltung realisierte Düsseldorf Congress ein aufwändiges hybrides Event mit Drehs in ganz Deutschland.

Die DGUV-Tagung ist kein Einzelfall. Auch der vom Berufsverband der Frauenärzte e.V. veranstaltete FOKO – Fortbildungskongress der Frauenärzte setzte in diesem Jahr erneut auf die guten Erfahrungen, die bei der vergangenen Veranstaltung mit hybriden Formaten gemacht wurden.

Für Carlo Humann zeigt das eines:

„Wir haben schnell den Sprung ins digitale und hybride Geschäft geschafft.“

Auch beim Streaming von Hauptversammlungen, die im CCD stattfinden und von dort ins Netz übertragen werden. Das eine ersetze nicht das andere, es erhöhe nur die Reichweite und schaffe die Möglichkeit, den Kreis der Teilnehmenden zu erweitern, so Humann:

„Im Mittelpunkt steht auch künftig das Live-Event und der direkte, persönliche Austausch“.

Dieser Moment sei auch für ihn die größte Motivation:

„Das Lächeln im Gesicht der Kunden und Besucher zu sehen, wenn alles perfekt über die Bühne geht, das ist das größte Lob für jeden Veranstaltungstechniker.

Und so wird es auch künftig sein, hier im CCD.   

Gastautor: Mike Seidensticker

Redaktion
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19. Mai 2023